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Inhalt: Colonia ELF

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Grüngürtel-Querung

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ÖPNV-Ausbau statt Tunnel
ÖPNV-Ausbau statt Tunnel: Info

 

Die Anwohner-Initiative "Colonia ELF"

Colonia ELF im HeidekaulColonia ELF wurde im Sommer 2010 durch 187 Bewohner der Häuser Heidekaul 1 bis 33 initiiert. Diese Häuser sind Teil der 1949 bis 1952 entstandenen Volksparksiedlung, die u.a. aufgrund des beteiligten Architekten Wilhelm Riphahn unter Denkmalschutz steht. Mit den als Gartenstadt angelegten Besatzungsbauten wurden etwa zwei Drittel des damaligen Volksparks und damit eines Gartenbaudenkmals ersten Ranges zerstört. Der Rest der Parkanlagen wurde im Jahre 2002 in Fritz-Encke-Park (nach dem Erbauer) umbenannt.

Das Unterschriftenbündnis Colonia ELF versucht, das – im Zuge der 3. Baustufe der Nord-Süd-Stadtbahn geplante – Parkhochhaus auf dem Tennisplatz Arnoldshöhe zu verhindern und fordert seit 2011 ein Gesamtkonzept für den Verteilerkreis Köln-Süd. Ein über 6 m hoher Overfly (Hochbahn) der Bahnstrecke (Verlängerung der Nord-Süd Stadtbahn nach Rondorf und Meschenich) über dem Verteilerkreisel wird abgelehnt und stattdessen eine ebenerdige Querung gefordert, auch um ein trennendes Rampenbauwerk auf der Bonner Straße zu vermeiden (was übrigens auch bei einem Tunnel erforderlich wäre, der aber aus wasserschutzrechtlichen Gründen verboten ist – so die Stadt Köln).

Die Initiative setzt sich für den Umwelt-, Denkmal- und Wasserschutz, die Ertüchtigung des Kreiselverkehrs Köln-Süd und einen möglichst sparsamen Kostenansatz des Bahnausbaus ein.

Die Anwohner-Initiative Colonia ELF ist über die "Arbeitsgruppe Wohnungsfürsorge Heidekaul" Mitglied der Interessengemeinschaft Kölner Süden, der 15 Bürgervereine und Initiativen im Stadtbezirk Rodenkirchen angehören. Gemeinsam werden P&R-Großanlagen bei Meschenich und vor allem in Godorf gefordert. In Godorf schneiden sich die A555 und die vierspurige L150 (Godorf – Brühl), die Querverbindung zur A553. Der Bahnhof Godorf, mit seiner ausbaufähigen P&R-Anlage, liegt nur wenige Meter neben der Autobahnausfahrt. Pkw-Pendler könnten dort umsteigen und die 6,5 km lange Stau-Strecke vor dem Autobahnkreuz Köln-Süd vermeiden. Stadt und KVB müssten sich nur überwinden, mit den U-Bahn-Linien 16 und 17 den heute schon möglichen ganztägigen 5-Minuten-Takt bis Godorf (statt des bisherigen 20-Minuten-Taktes) einzurichten.

Der Bau der Nord-Süd-Stadtbahn wird unterstützt! Allerdings sollten zeitnah auch die Orte Rondorf und Meschenich (4. Baustufe) angeschlossen werden, denn von dort kommen die Hauptnutzer der heute auf der Bonner Straße verkehrenden Buslinie 132.

Gruensystem KölnFür die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene gibt es zz. keine Alternative. Es darf aber nicht zu Verstößen gegen den Umwelt- oder den Denkmalschutz kommen, nur weil nicht alle Möglichkeiten für die Planung abgewogen wurden. Mit der Verbreiterung der Bonner Straße ging ein Großteil der Bäume verloren, die nördlich des Verteilerkreisels zum geschützten verbindenden Zug zum Grüngürtel gehörten. Weitere Bäume opferte die Stadt für eine unnötige Buswendeschleife sowie eine ebenso unnötige eigene zusätzliche Busspur. Weitere Baumfällungen für ein am falschen Standort geplantes Parkhaus sind nicht hinnehmbar.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Trasse, auf der die Nord-Süd-Stadtbahn einmal den Verteilerkreisel, den Grüngürtel und die A4 queren wird. Die Eingriffe in den Grüngürtel sollten dabei, wenn überhaupt, so gering wie möglich gehalten werden. Eine Rampe auf der Bonner Straße, inmitten von Denkmälern, wäre schrecklich. Die Stadt und die KVB haben lange nicht auf unsere Forderungen nach frühzeitiger Planung einer ebenerdigen Querung des Verteilers gehört. Erst nach neun Jahren wurde einer Prüfung zugestimmt!



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