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Bilder zur Reise: Chronik   4. Jahrzehnt    Berlinreise 2012

Einladung nach Berlin von ...

PIA BReg


Dank an Dr. Paul und Team !

Team Dr. Paul


Programmablauf:

1. Tag

2. Tag

3. Tag

4. Tag


Besuchergruppe

Bild © Büro Dr. Paul


Zu den Bildern:

An- und Abreise

Stadtrundfahrt

Bewirtungen

Tränenpalast

Parlamentarismus

Im Thüringer

Bundestag

Glaskuppel


Weiteres:

Eigener Pressebericht



Informationsreise nach Berlin 09. – 12.05.2012Busfahrt

Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Dr. Michael Paul nahmen Mitglieder und Funktioner sowie Ehemalige der Arbeitsgruppe Wohnungsfürsorge Heidekaul (AG Heidekaul) an einer mehrtägigen staatspolitischen Bildungsmaßnahme in Berlin teil. Die Maßnahme wurde von einer Mitarbeiterin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung professionell durchgeführt. Neben einer Stadtrundfahrt, vorbei an politisch-historischen Sehenswürdigkeiten, wurde intensiv über die Teilung der Stadt Berlin sowie über die Entstehung und Entwicklung der deutschen Parlamente informiert.

Einen krönenden Abschluss bildete der Besuch des Reichstagsgebäudes.

Mittwoch, 09.05.2012
09:30 Uhr Treffpunkt: Hauptbahnhof Köln (Haupteingang, Domplatte)/Blumenladen auf der rechten Seite
09:48 Uhr Hauptbahnhof Köln, Gleis 2 Abfahrt mit ICE 857, Wagen 33
14:12 Uhr Ankunft Berlin-Hauptbahnhof
14:30 Uhr Stadtrundfahrt durch die Bundeshauptstadt – an politischen Gesichtspunkten orientiert
17:30 Uhr Check-in Hotel
18:30 Uhr Abendessen im Holiday Inn Berlin City Center East, Prenzlauer Allee 169, 10409 Berlin-Prenzlauer Berg
 

Anreise. Taxi
Der Morgen begann bereits mit etwas Hektik, da die Fahrt zum Hauptbahnhof Köln z.T. mit Taxi organisiert werden musste. Andere Teilnehmer nutzen den Linienbus. Die weitere Anreise mit dem ICE, die Stadtrundfahrt in Berlin und das Einchecken im Hotel verliefen dann in aller Ruhe.

TorBerlin begrüßte die Besuchergruppe mit herrlichem, sonnigen Wetter – schwülwarme 29 Grad Celsius. Der Bus hatte sich auf dieses Wetter noch nicht eingestellt, so dass die Klimaanlage nur warme Luft hervorbrachte – was der hervorragenden Stimmung jedoch nichts anhaben konnte. Die Stadtrundfahrt führte vom neuen Hauptbahnhof, vorbei am "Kanzlerinnenamt", Haus der Kulturen (ehemals Kongresshalle bzw. "Schwangere Auster"), Schloss Bellevue, großen Stern mit Siegessäule zur Straße des 17. Juni. Eine kurzfristige Umleitung auf dem Weg nach Charlottenburg und ein Abbiegen in das Salzufer zwang den Tourguide zur Improvisation, die kaum jemand bemerkte – professioneller Service eben. Nach der technischen Universität und dem Charlottenburger Schloss ging es zurück über den Kurfürstendamm, vorbei am Cafe Kranzler und der als Büroturm verkleideten "Kaiser Wilhelm Gedächtnis Kirche" zum Potsdamer Platz, wo eine kurze Pause eingelegt wurde.

Die Stadtrundfahrt wurde schließlich in Richtung Hotel fortgesetzt, vorbei am Abgeordnetenhaus Berlin, der Ausstellung "Topographie des Terrors", der Trabi-Safari, dem Checkpoint Charly, dem Gendarmenmarkt, dem Berliner Dom und dem Alexanderplatz. Nach diesen umfangreichen Informationen und dem Einchecken im Hotel wurde ausgelassen das Abendessen eingenommen. Am Abend verteilte sich die Besuchergruppe in den Straßen von Berlin-Mitte, wo einladende Kneipen den richtigen Rahmen für die Planung der nächsten Tage boten.

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Donnerstag, 10.05.2012
11:00 Uhr Informationsgespräch im Bundesministerium der Finanzen, Wilhelmstr. 97, Ecke Leipziger Str., 10117 Berlin-Mitte
13:00 Uhr Mittagessen im Restaurant Peking Ente, Voßstr. 1, 10117 Berlin
15:00 Uhr Führung durch die Dauerausstellung "Tränenpalast", Reichstagsufer 17, 10117 Berlin
17:00 Uhr Besuch der Ausstellung "Wege, Irrwege, Umwege – Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland", Deutscher Dom, Gendarmenmarkt, 10117 Berlin-Mitte
18:30 Uhr Abendessen im Restaurant "Der Thüringer", Mohrenstr. 64, 10117 Berlin-Mitte
 

BMFDer erste Programmpunkt war ein Besuch des Bundesministeriums der Finanzen (BMF), das im heutigen Detlev-Rohwedder-Haus untergebracht ist. Hier wurde über die bewegte Geschichte dieses Baus informiert, aber auch über die Aufgaben und aktuellen Probleme des BMF.

Auf das Ziel der Bildungsreise ausgerichtet wurde an die Teilung der Stadt Berlin erinnert. Vor dem Mauerbau am 13.08.1961 hatte Walter Ulbricht, DDR-Staats- und Parteichef, am 15. Juni 1961 auf die Frage der Journalistin Annamarie Doherr, ob die DDR die Mauer am Brandenburger Tor errichten wolle, noch geantwortet:
"Ich verstehe Ihre Frage so, dass es in Westdeutschland Menschen gibt, die wünschen, dass wir die Bauarbeiter der Hauptstadt der DDR dazu mobilisieren, eine Mauer aufzurichten. Mir ist nicht bekannt, dass eine solche Absicht besteht, da sich die Bauarbeiter unserer Hauptstadt hauptsächlich mit dem Wohnungsbau beschäftigen, und ihre Arbeitskraft dafür voll ausgenutzt wird, voll eingesetzt wird.
Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten".

PekingNach den Informationen über das Detlev-Rohwedder-Haus folgte eine Stärkung im Restaurant Peking-Ente.
Bewirtungen.


TränenpalastEinen erdrückenden Rückblick auf die jüngste deutsche Geschichte erlebten die Teilnehmer in der Ausstellung "GrenzErfahrungen" in der Grenzübergangsstelle Bahnhof Friedrichstraße, im Volksmund auch "Tränenpalast" genannt. Die Schilderungen des Fachpersonals in der Ausstellung, die z.T. originalen Räumlichkeiten und Ausstattungen sowie die Darstellung von Einzelschicksalen, vor dem Hintergrund der großen Zahl von Betroffenen, ließen die in Gruppen geführten Besucher ergriffen zuhören.
Bilder Tränenpalast.

Erleichterung gab es dann bei der Dokumentation zum 09.11.1989 und der berühmten Pressekonferenz im Presseamt/Internationalen Pressezentrum in der Ost-Berliner Mohrenstraße 38, die wegen eines neuen Reisegesetzes stattfand. Auf eine Zwischenfrage des Hamburger Bild-Zeitungsreporters Peter Brinkmann: "Wann tritt das in Kraft?" hatte SED-Politbüro-Mitglied Günter Schabowski wörtlich geantwortet: "Das tritt nach meiner Kenntnis – ist das sofort, unverzüglich."


ParlamentarismusDer Deutsche Dom am Gendarmenmarkt wurde zwischen 1702 und 1708 nach Plänen von Martin Grünberg gebaut. Nach mehreren Umbauten in den folgenden mehr als 200 Jahren übergab die evangelische Kirche 1984 das Gebäude schließlich dem Staat. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 nutzte der Deutsche Bundestag den Deutschen Dom für verschiedene Ausstellungen. Zurzeit wird die Ausstellung "Wege, Irrwege, Umwege - die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland" gezeigt. Sie beschreibt jene Epochen der deutschen Geschichte, in denen die Grundlagen für die politische Ordnung der Bundesrepublik Deutschland gelegt wurden und setzt sich ferner mit der Rolle der Parlamente in einem zusammenwachsenden Europa auseinander.

MerkelNach dem Abendessen wird es laut auf der Straße vor dem Restaurant "Der Thüringer". Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zur "Elefantenrunde" eingeladen. Sie trifft sich mit dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder und den Ministerpräsidenten der CDU-regierten Bundesländer. Der in der Wahl am 13.05.2012 in Nordrhein-Westfalen (NRW) für die CDU antretende Bundesumweltminister Norbert Röttgen hatte eine weitere Absenkung der Solarförderung gefordert.

Campact-Aktive fordern die Anrufung des Vermittlungsausschusses: "Der Gesetzentwurf muss grundlegend überarbeitet werden, kleine Korrekturen reichen nicht". Am Abend stehen Campact-Aktive ab 19.00 Uhr vor der Thüringer Landesvertretung, um die unionsregierten Länder mit Schildern und Sprechchören aufzufordern, die Solarkürzungen zu stoppen. Bereits am Dienstag und Mittwoch demonstrierten Campact-Aktive vor den Kabinettssitzungen der Länder Berlin, Sachsen und Bayern gegen den Kahlschlag bei der Solarförderung (Quelle: www.scharf-links.de vom 10.05.2012 von Campact).

Für die Besuchergruppe in Berlin sind die Regierungsvertreter des Bundes und der Länder zum Greifen nahe. Schnell wird den offiziellen Fotografen der Presse ein wenig Konkurrenz gemacht und für einige Schnappschüsse gesorgt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), so heißt es, habe in der üblichen Unions-Runde vor Bundesratssitzungen am Donnerstagabend schließlich gar nicht mehr versucht, die eigenen Leute auf Röttgen-Linie zu bringen. Denn alle Umfragen sagen: Er habe die NRW-Wahl sowieso längst verloren (Quelle: www.fr-online.de vom 12.05.2012 von Markus Decker).

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Freitag, 11.05.2012
09:30 Uhr Einfinden zum Sicherheits-Check im Reichstag
10:00 Uhr Besichtigung des Plenarsaals und Teilnahme an einer Plenarsitzung des Deutschen Bundestages (Reichstagsgebäude), Platz der Republik 1, 11011 Berlin-Tiergarten
11:00 Uhr Diskussion mit MdB im Deutschen Bundestag (Reichstagsgebäude), Platz der Republik 1, 11011 Berlin-Tiergarten Raum B2
12:10 Uhr Fototermin im Reichstagsgebäude – Dachterrasse, Platz der Republik 1, 11011 Berlin-Tiergarten, Besichtigung der Glaskuppel
13:30 Uhr Mittagessen im Habel Weinkultur, Luisenstr. 19, 10117 Berlin
15:00 Uhr Berlin auf "eigene Faust" (Bootsfahrt, Gasthaus Mutter Hoppe, Hackesche Höfe usw.)
 

Der Bundesrat hat im Streit um die geplante Kürzung der Solarförderung den Vermittlungsausschuss angerufen. Die Länderkammer stimmte mehrheitlich für eine Überarbeitung des Gesetzes. Die von Bundesregierung und Bundestag schon beschlossene Förderkürzung wird dadurch verzögert, aber voraussichtlich nicht aufgehalten. Für die Anrufung des Vermittlungsausschusses stimmten nicht nur die von der Opposition geführten Länder, sondern auch Bundesländer mit Regierungsbeteiligung der CDU (Quelle: www.stern.de vom 11.05.2012 von AFP).

ReichstagHeute stand der Besuch des Deutschen Reichstages an, d.h. ein Sicherheitscheck, die Teilnahme an einer Sitzung im Deutschen Bundestag, ein Informationsgespräch und ein Gang in, durch und um die Glaskuppel herum.

Nach der Teilnahme an einer Plenarsitzung des Deutschen Bundestages referierte Herr Dr. Michael Paul, Mitglied des Deutschen Bundestages, über die Umstände seiner Kandidatur, wie er sich in seiner Partei im Wahlkreis durchsetzen konnte und gewählt wurde sowie seinen schweren Anfang als Neuling in Berlin. Er umriss den Arbeitsablauf wärend einer Sitzungswoche in Berlin, aber auch die Arbeit in seinem Wahlkreis II Köln. Im Gegensatz zu seiner Tätigkeit in den Ausschüssen in Berlin (Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1. Untersuchungsausschuss Gorleben und Innenausschuss, hier als stellvertretendes Mitglied) umfasst seine Tätigkeit in Köln das volle politische Geschehen. Er berichtete zu aktuellen Themen und ging, bei reger Fragestellung der Gäste, auch auf die bevorstehende Wahl in Nordrhein-Westfalen ein.

Als weiterer Höhepunkt folgte eine Besichtigung der Glaskuppel des Reichstages mit herrlichen Ausblicken auf die Bundeshauptstadt.

Hoppe Habel Das interessante und umfangreiche Programm klang in der Weinkultur Habel bei einem leckeren Mittagessen aus. Natürlich nicht ohne einen kleinen Vortrag zur Geschichte der einstigen "Probierstube Preußens" zu erhalten und warum das Recht besteht, die Krone über dem Namen führen zu dürfen: Johann Simon Habel war 42 Jahre lang Kellermeister des Alten Fritz.

Anschließend stand der Rest des Tages für die Erkundung Berlins auf "eigene Faust" zur Verfügung. In kleineren Gruppen wurden Spaziergänge, eine Bootstour und, für einen Großteil der Heidekauler, ein Besuch des Gasthauses "Mutter Hoppe" organisiert.

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Samstag, 12.05.2012
10:00 Uhr Check-out Hotel
11:00 Uhr Transfer zum Abfahrtsbahnhof und Ende des offiziellen Programms
12:49 Uhr Abreise mit der Deutschen Bahn AG Berlin-Hauptbahnhof, 12:49 Uhr Abfahrt mit ICE 558, Gleis 13, Wagen 33, planmäßige Ankunft in Köln Hbf um 17:09 Uhr

Die Rückfahrt nach Köln war ebenso organisiert, wie das gesamte, umfangreiche Programm. Bereits am Vortag waren die vielen Dortmunder BVB-Fans deutlich im Stadtbild auszumachen, und das nicht nur, weil die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) die Farben Schwarz und Gelb tragen. Heute spielen in Berlin der Deutsche Meister Dortmund und der 1. FC Bayern München um den DFB-Pokal. Dieses Spiel werden aber viele der Reisenden wieder zu Hause vor dem Fernseher verfolgen. Auf der Rückreise mit dem ICE wurde über die vielen neuen Eindrücke diskutiert und für viele stand fest: Das war nicht die letzte Reise nach Berlin.

Das tolle Programm und die hervorragende Betreuung werden den Heidekaulern noch lange in Erinnerung bleiben!

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